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Diana Wehmeier über Robotik und AI im Entertainment

Der Einzug der AI findet in fast allen Bereichen des Lebens bereits statt.

 

Ein Interview mit Diana Wehmeier über Robotik und AI im Entertainment

„Der Einzug der AI findet in fast allen Bereichen des Lebens bereits statt.“

Diana Wehmeier scheint ein Nerd aus dem Bilderbuch zu sein. Mit Hintergründen in der Freien Kunst, Museumspädagogik und Filmtheorie vertreibt sie mittlerweile das PLASMA Magazine über Aspekte der Raumfahrt, Robotik und Wissenschaft. Neben den harten Fakten kümmert sie sich auch weitestgehend um dessen Lifestyle-Inhalte, in denen viele Entertainment-Komponenten wie Filme, Museen oder Kunstausstellungen thematisiert werden. 

„Die Welt der Wissenschaft ist sehr vielfältig und in ständiger Veränderung. Ich treffe die faszinierendsten Persönlichkeiten, das ist unheimlich anziehend!“ Jemanden mit derart viel Passion über Rätsel der Weltraumtechnik, 3D-Druck und Astrophysik sprechen zu sehen, lässt einen mit der Überzeugung zurück, die Zukunft sei alles andere als düster. Und zudem wirklich unterhaltsam!

Sonja: Diana, erklärst du kurz, wie du dazu kamst, ein Magazin über Raumfahrt, Robotik und Wissenschaft zu machen?

Diana: Das war ehrlich gesagt nie meine Absicht, es hat sich relativ organisch während meines Kunst-Diploms ergeben. Die Recherche umfasste die Fragen: Was prägt unsere Zeit? Was beeinflusst unsere Zukunft? Aus einem künstlerischen Portfolio mit ein paar wissenschaftlichen Texten entwickelte ich, zusammen mit einem internationalen Team, ein Magazin. Die Innovationen in Raumfahrt, Robotik oder AI überschlagen sich – es wird unsere Gesellschaft in den kommenden zehn Jahren tiefgreifend verändern, ob es uns gefällt oder nicht. Mit dem Magazin will ich in erster Linie junge Leute ansprechen, informieren und bestenfalls inspirieren, sich am Diskurs zu beteiligen. Aus dem Grund sind Positionen von Künstlern oder Philosophen gleichrangig vertreten. Es geht um mehr als nur um Fakten.

Sonja: Dein Magazin thematisiert viele Lifestyle-Komponenten und macht dabei richtig Spaß. Wie haben sich die Themen über die Jahre verändert?

Diana: Das Magazin wird auf jeden Fall nerdiger. Der Science-Fiction-Anteil wächst. Das liegt an persönlichen Vorlieben von mir, ist aber auch in Sachen ‚Science Communication‘ ein dankbares Vehikel. Vielen Lesern sind Raumschiffe, Roboter oder Künstliche Intelligenz aus Filmen bekannt, daran lassen sich neueste wissenschaftliche Erkenntnisse fantastisch erläutern. Humor ist außerdem die stabilste Komponente, die hat in keinem Heft gefehlt! (lacht)

Sonja: Was bedeutet für dich persönlich Entertainment in deiner Branche?

Diana: Ich bin mit Entertainment aufgewachsen. Filme und TV-Shows sind Teil meines Kulturverständnisses. Ich liebe es, im Kino von einem Blockbuster mitgerissen zu werden, das gebe ich ehrlich zu. Natürlich ist der Gang in die Oper oder zum Konzert ebenso wichtig, aber ich bin ein visueller Mensch. Sci-Fi Szenen und Superhelden kann ich nicht oft genug anschauen.

Sonja: Welche Möglichkeiten haben „normale Verbraucher“, die nicht zwingend, wie du, in der Medienbranche sind, Robotik und AI zu erleben?

Diana: Die Robotik, vor allem die Humanoide Robotik ist noch im Forschungsstadium, aber die erheblichen Fortschritte werden sich sicher die kommende Jahrzehnte niederschlagen. Roboter werden komplexer und damit ihre Einsatzfelder, ob vor oder hinter den Kulissen der Medienbranche. Künstliche Intelligenz ist bereits im Einsatz, um unsere Vorlieben zu erkennen und zu bedienen, da sollten wir uns nichts vormachen. Der Einzug der AI findet bereits statt, in fast allen Bereichen des Lebens – von Google-Anwendungen bis zu Recruiting Apps großer Unternehmen.

Sonja: Welche Erfindungen fändest du besonders spannend für den Heimgebrauch?

Diana: Ehrlich gesagt, mochte ich sehr die Vision im neuen Blade Runner 2049, einen holographischen Helfer und Freund zu haben. Die Gefahr, sozial zu verkümmern, steht dem natürlich stark gegenüber, für einige ist es die endgültige Ausrede nicht in den sozialen Kontakt zu treten. Für mich wäre das eine Hilfe, eine Sekretärin, die mein tägliches Leben organisiert, vom Einkauf bis zum Proben eines Vortrages.

Sonja: Welche technischen Hürden gibt es noch?

Diana: Die technischen Hürden liegen ganz klar in der Rechenleistung, wir sind noch immer dem Mooreschen Gesetz unterworfen. Das besagt, dass sich die Leistung unserer Rechensysteme regelmäßig verdoppelt; je nach Quelle werden 12 bis 24 Monate als Zeitraum genannt. Das erreicht sehr bald seine Grenze. Der Quantencomputer stellt den nächsten Leistungssprung dar. Wegen der unglaublichen Komplexität des Systems sind wir noch einige Jahre entfernt. Trotzdem arbeiten momentan sehr viele Wissenschaftler weltweit an einem Durchbruch.

Sonja: Hast du Tipps für Games, die bereits auf dem Markt sind?

Diana: Bei Games kenne ich mich weniger aus, aber ich konnte mal „Surviving Mars“ testen, ein Strategiespiel aus dem Jahr 2018, das sich mit der Marskolonisation beschäftigt. Viele Aspekte werden beeindruckend realistisch simuliert und ein gewisser Lerneffekt besteht ebenfalls, von Rohstoffumwandlung bis zu der Gefahr von Sandstürmen.

 

„Je mehr man sich mit dem Weltraum beschäftigt, desto mehr schätzt man den eigenen Planeten.“

Diana Wehmeier beim Vortrag auf der TNW Amsterdam, 2018.

Sonja: Welche Filme schaust du gerne zum Thema?

Diana: Meiner Meinung nach ist „ExMachina“ von Alex Garland zum Thema AI und Robotik ein neues, gut erzähltes Meisterwerk. Thor Ragnarok habe ich mir sicher 30 mal angeschaut. (lacht) Aber auch „Transcendence“ mit Johnny Depp hat viele Möglichkeiten zukünftiger Technologien aufgelistet, vom Transferieren des menschlichen Bewusstseins bis hin zu Replikatoren. Mit diesen Gerätschaften lässt sich im 3D-Druck fast alles herstellen. Von Mikrorobotern bis zu biologischem Gewebe. Das kann entweder gefährlich oder eine Möglichkeit sein; es liegt an uns in Zukunft die Richtung anzugeben.

Sonja: Gibt es deiner Meinung nach Parallelen zur echten Forschung?

Diana: Wie schon erwähnt begeistern mich Sci-Fi und Comic-Adaptionen am meisten. Häufig sehe ich dort Grundlagenforschung 20 Jahre in die Zukunft versetzt. Es zeichnet Visionen, die wiederum Einfluss auf Wissenschaftler ausüben. Alle MCU Filme mit Iron Man oder die Serie Futurama gehören definitiv zu meinen Favoriten. Es gibt darüber hinaus einen weiteren Aspekt: Je mehr man sich mit dem Weltraum beschäftigt, desto mehr schätzt man den eigenen Planeten. Aus dem Grund schaue ich wahnsinnig gern die Naturdokumentationen von David Attenborough, der sich mit 93 Jahren wahnsinnig aktiv für das Verständnis der Katastrophe des Klimawandels einsetzt. Für mich ein Superheld aus dem wahren Leben.

Sonja: Du bist eine passionierte Ausstellungsbesucherin – was hat dich zuletzt begeistert?

Diana: Kürzlich war ich in Hollywoods Dream Machines, das war definitiv ein echtes Highlight! Requisiten und die originalen Vehikel von den Dreharbeiten mit allen Abnutzungsspuren aus der Nähe betrachten zu können, hat mir mehrfach das Herz still stehen lassen. Das klingt vielleicht übertrieben, aber ich bin wirklich mit Schnapp-Atmung am Iron Man Suit, Batman Motorrad oder DeLorean aus „Back to the Future“ vorbeigegangen. Für mich erzählt jedes Objekt eine eigene Geschichte, das ganze Filmerlebnis entfaltet sich in dem Moment. Aus dem Grund empfehle ich das Petersen Museum zu besuchen.

Sonja: Was denkst du, wie sich die Entertainment-Branche in den nächsten Jahren verändert?

Diana: Ich bin mir sicher, dass wir ganz neue Medien dazubekommen. Der Einfluss Künstlicher Intelligenz wird sich entfalten, auf allen Ebenen, und das individuelle Erlebnis intensivieren. Die persönliche Entscheidung wird eine größere Rolle spielen. Netflix und Co. ist nur der Anfang.

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