Sonja: Was ist dein künstlerischer Ansatz dafür?
Emanuel: Der Ansatz ist sowohl ein politischer, da für demokraktische 25 Euro das Kunstwerk für jeden leistbar ist, aber auch ein kontinuierlicher: jeden Tag händisch etwas zu gestalten und sich der Spannung auszusetzen, bedingt auch Geduld.
Sonja: Ist es für dich wichtig, im digitalen Zeitalter etwas Analoges, Bleibendes zu schaffen?
Emanuel: Ja, absolut! Ich bekomme sehr viel positives Feedback. Der besondere Gegensatz ist ja die Verknüpfung von analoger Collage-Kunst, die seit dem Dadaismus vor 125 Jahren ihre Legitimation hat, sowie der digitalen Vermarktung über Instagram ein besonderer Gegensatz. Es ist für mich da aber nicht relevant, etwas Makelloses zu schaffen, sondern eher, als Künstler direkt mit allen zu kommunizieren, ohne zum Beispiel die Zwischenschaltung einer Galerie. Bei einer Menge Output muss zwar alles perfekt sein, – aber die Qualität soll auch schwanken dürfen.