wohngeschichten
Schwabinger Tor
Dr. Wolfgang Müller blickt aus seinem Eckbüro Richtung Osten. Ein kleiner Park, Menschen schlendern in der Mittagspause auf den Wegen, eine Tram fährt durch das Schwabinger Tor. Schwabinger Tor - ein Stadtquartier in München, das die Jost Hurler Gruppe innerhalb der letzten 5 Jahre aufgebaut hat.
„Dieses Stadtquartier ist in Schwabing eingebettet und hat doch eine eigenständige Persönlichkeit.“
Häufig sind große Neubaugebiete ein Wunder an Planung und eine Enttäuschung in der Realität. Jeder kennt sterile Bauten, Retortenstädte mit Parkbänken, auf denen keiner sitzt und Spielplätze, die keinem Kind Spaß machen. Das wollte Dr. Müller, Geschäftsführer der Jost Hurler Gruppe, ganz anders machen: „Dieses Stadtquartier ist in Schwabing eingebettet und hat doch eine eigenständige Persönlichkeit.“ Es wird gelebt, geredet, gearbeitet, Kunst geschaffen und das Leben genossen. In fast jedem der 9 Gebäude sind Geschäfte, Büros und Leben zusammen untergebracht.
„Es ist aufwändig, die unterschiedlichen Nutzungen in jedem Gebäude zu etablieren“ erklärt Dr. Müller „aber dadurch ist hier immer Bewegung, Kommunikation.“ Jeder im Schwabinger Tor kann über eine App Dienstleistungen abrufen. Einen Tisch im La Boheme reservieren, ein Auto aus dem hauseigenen Carsharing -Angebot buchen oder die Community fragen, ob jemand eine Bohrmaschine verleihen kann. ‚Sharing ist Caring‘ und spielt eine zentrale Rolle. „Auch wenn nicht immer alles glatt läuft“ verrät er lachend und ergänzt „dann haben wir ein sehr unmittelbares Feedback in der Gemeinschaft und müssen uns schnell kümmern.“ Es gibt Co-Working-Spaces, Konzerte, Menü-Sharing und vieles mehr.
“Wir möchten, dass sich unsere Gäste als Teil der Nachbarschaft fühlen, und die Stadt eben wie echte Münchner erleben.”
Die Mieter der Penthouses und Jost Hurler finanzieren Künstler, die im Erdgeschoß des Quartiers Ateliers betreiben. „Offenheit ist mehr als ein Schlagwort. Wir verpflichten beispielsweise die verschiedenen Gastronomen nicht nur abends, sondern den ganzen Tag offen zu haben. Damit finden die Menschen hier dann die Flexibilität, die sie wünschen, wann sie es wünschen.“
Ein Highlight wird das „Andaz“ – ein innovatives Lifestyle Hotel der Hyatt Gruppe. Es wird das erste in Deutschland, das dritte in Europa. Die Marke verbindet hippen Stil und internationales Ambiente mit regionalem Fokus. Das Andaz-Motto: Arrive a visitor – depart a local. Gäste sollen in die lokale Kultur eintauchen und das Gefühl haben, Teil der jeweiligen Stadt zu sein. “Wir möchten, dass sich unsere Gäste als Teil der Nachbarschaft fühlen, und die Stadt eben wie echte Münchner erleben”, sagt General Manager Aki Georgiou.
Dieser Melting Pot an der Leopoldstraße – also Flächen zu Spitzenpreisen im Verkauf? Dr. Müller: „Das Schwabinger Tor ist Family Business und ist für den Bestand entwickelt: also mieten statt kaufen. Wir wollen einen lebendigen Lebensraum schaffen und sehen unsere gesellschaftliche Verantwortung vor Rendite-Orientierung.“ Der langfristige Ansatz spiegelt sich wider in den hochwertigen Materialien, die überall verbaut wurden. Dass an einem so begehrten Standort wie München Ideen und Kreativität nicht dem Rotstift zum Opfer fallen, ist ein ebenso sympathischer wie nachhaltiger Ansatz.