Sonja: Was bedeutet für dich persönlich Entertainment in deiner Branche?
Diana: Ich bin mit Entertainment aufgewachsen. Filme und TV-Shows sind Teil meines Kulturverständnisses. Ich liebe es, im Kino von einem Blockbuster mitgerissen zu werden, das gebe ich ehrlich zu. Natürlich ist der Gang in die Oper oder zum Konzert ebenso wichtig, aber ich bin ein visueller Mensch. Sci-Fi Szenen und Superhelden kann ich nicht oft genug anschauen.
Sonja: Welche Möglichkeiten haben „normale Verbraucher“, die nicht zwingend, wie du, in der Medienbranche sind, Robotik und AI zu erleben?
Diana: Die Robotik, vor allem die Humanoide Robotik ist noch im Forschungsstadium, aber die erheblichen Fortschritte werden sich sicher die kommende Jahrzehnte niederschlagen. Roboter werden komplexer und damit ihre Einsatzfelder, ob vor oder hinter den Kulissen der Medienbranche. Künstliche Intelligenz ist bereits im Einsatz, um unsere Vorlieben zu erkennen und zu bedienen, da sollten wir uns nichts vormachen. Der Einzug der AI findet bereits statt, in fast allen Bereichen des Lebens – von Google-Anwendungen bis zu Recruiting Apps großer Unternehmen.
Sonja: Welche Erfindungen fändest du besonders spannend für den Heimgebrauch?
Diana: Ehrlich gesagt, mochte ich sehr die Vision im neuen Blade Runner 2049, einen holographischen Helfer und Freund zu haben. Die Gefahr, sozial zu verkümmern, steht dem natürlich stark gegenüber, für einige ist es die endgültige Ausrede nicht in den sozialen Kontakt zu treten. Für mich wäre das eine Hilfe, eine Sekretärin, die mein tägliches Leben organisiert, vom Einkauf bis zum Proben eines Vortrages.
Sonja: Welche technischen Hürden gibt es noch?
Diana: Die technischen Hürden liegen ganz klar in der Rechenleistung, wir sind noch immer dem Mooreschen Gesetz unterworfen. Das besagt, dass sich die Leistung unserer Rechensysteme regelmäßig verdoppelt; je nach Quelle werden 12 bis 24 Monate als Zeitraum genannt. Das erreicht sehr bald seine Grenze. Der Quantencomputer stellt den nächsten Leistungssprung dar. Wegen der unglaublichen Komplexität des Systems sind wir noch einige Jahre entfernt. Trotzdem arbeiten momentan sehr viele Wissenschaftler weltweit an einem Durchbruch.
Sonja: Hast du Tipps für Games, die bereits auf dem Markt sind?
Diana: Bei Games kenne ich mich weniger aus, aber ich konnte mal „Surviving Mars“ testen, ein Strategiespiel aus dem Jahr 2018, das sich mit der Marskolonisation beschäftigt. Viele Aspekte werden beeindruckend realistisch simuliert und ein gewisser Lerneffekt besteht ebenfalls, von Rohstoffumwandlung bis zu der Gefahr von Sandstürmen.