HABT IHR LANGE NACH EUREM TRAUMHAUS GESUCHT?
Im Vergleich zu vielen anderen haben wir unser Haus sehr schnell gefunden, wir sind wohl einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen. Das Backsteinhaus war sehr lange reserviert für eine andere Familie, die dann aber kurzfristig vom Kaufvertrag zurückgetreten ist. Genau in diesem Moment haben wir uns bei dem Makler gemeldet und hatten das große Glück, uns das Haus als einzige noch einmal anzusehen. Insgesamt haben wir ca. ein halbes Jahr nach dem passenden Haus gesucht.
EIN ALTBAU? WAR DAS VON ANFANG AN KLAR?
Für uns kam nur ein Bestandsobjekt infrage und zwar ein Besonderes! Jedes Haus, das wir uns angesehen haben, hatte kleine Feinheiten, einen kleinen Turm, alte Holzfensterläden oder eben die schöne Backsteinfassade mit den runden Fenstern – wie unseres. Wir wollten ein Haus mit einer Geschichte, die wir weitererzählen können und zu unserer machen. Uns war bewusst, dass wir in ein altes Haus viel Arbeit, Zeit und Liebe stecken müssen, um es wieder in Schuss zu bringen. Dass es am Ende aber eine Kernsanierung wurde, war uns am Anfang nicht klar.
WAS GENAU MUSSTE IN EUREM HAUS GEMACHT WERDEN? WO LAGEN DIE SCHWIERIGKEITEN?
Vorweg müssen wir einmal kurz erklären, dass wir ein Zweifamilienhaus gekauft haben und vorerst nur den alten Teil im Backsteinhaus saniert haben. Der hintere Teil des Hauses wurde in den 60er-Jahren angebaut und wird derzeit von uns an eine Familie vermietet. Also wurden wir somit auch direkt zu Vermietern. Die großen Punkte, die wir erneuern mussten, waren die Elektrik, die Zu- & Abwasserleitungen und das gesamte Heizsystem. Außerdem haben wir Wände rausgerissen, um eine große Küche mit 22 qm zu schaffen und einen alten Speicher zu unserem Hauptbadezimmer ausgebaut. Schwierigkeiten waren definitiv, dass zu Beginn unsere alte Öl-Heizung ausgefallen ist, die wir dann durch die aktuellen Förderungen des Staates mit einer neuen Pelletheizung ersetzen konnten. Außerdem haben wir während des Umbaus festgestellt, dass manche Zuwasserleitungen noch aus Bleirohren bestehen. Diese haben wir dann ebenfalls ersetzt. Eine weitere Herausforderung, die uns aber mit der Zeit viel Spaß gemacht hat, war die Elektrik, die ich (Lena) komplett selbst verlegt und auch zum Großteil selbst angeschlossen habe. Die Inbetriebnahme und Abnahme hat natürlich ein ausgebildeter Elektriker für uns erledigt.